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23.07.2009 | Mit dem Fahrrad über den Alpenhauptkamm

Das Ziel

Die ersten Erfahrungen mit dem Fahrrad am Berg im Sommer 2006 ließen es zum ersten Mal im Bereich des Möglichen erscheinen: Die Großglockner Hochalpenstraße ist zu packen. Eine jahrelang in mir gärende Idee könnte doch Wirklichkeit werden. Bis dahin war das immer etwas weit jenseits dessen, was ich mir vorstellen konnte, physisch zu leisten. Nach 15 Jahren sportlicher Abstinenz, mittlerweile im dreistelligen Gewichtsbereich angekommen war das wohl auch eine sehr realistische Einschätzung der Lage.

Doch im Mai 2006 war es dann so weit: Die Kondition war so schlecht, das Fett soviel, dass klar wurde: Es muss etwas getan werden, so kann es nicht weitergehen!

Aber was waren die Alternativen? Fitnessstudio? Nein, zu dröge und viel zu teuer. Joggen? Bei dem Gewicht kann das mit den Gelenken nichts werden (Ein halbes Jahr später kam auch die Diagnose: Arthrose). Was bleibt denn da noch übrig? Ach ja, im Keller stand ja noch mein Fahrrad aus der Studentenzeit. Zwar schon etwas angestaubt aber durchaus noch funktionsfähig. Und Fahrradfahren hatte immer schon eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt. Begeistert habe ich immer die Tour verfolgt, mit Ehrfurcht die Schilderung von Bekannten und deren Leistungen auf dem Rad am Berg angehört.

Gesagt getan, das Rad geschnappt, entstaubt und raus ging's in die Natur Richtung Odenwald, genauer gesagt Richtung Frankenstein. Der Frankenstein ist die erste Erhebung im nördlichen Odenwald (375m) mit einer sehr alten und schönen Burg. Zu der Burg führt eine sehr gut ausgebaute Straße, 2,8km lang mit ziemlich konstant 8% Steigung. Genau das Richtige für mich – dachte ich.

Die Anfahrt mit dem Fahrrad dauert ca. 20 Minuten (bei mir natürlich). Am "Einstieg" angekommen, legte ich mich auch gleich richtig ins Zeug. Nach den ersten paar Höhenmetern kamen mir schon etwas Zweifel, ob das nun wirklich das Richtige für mich sei. 15 Minuten später – der Schweiß rann in Strömen, der Puls raste, die Wahrnehmung schwand langsam dahin, wurde ich von einem freundlichen jungen Mann überholt: "Kopf hoch, die Hälfte hast du geschafft, ehrlich". Was eine Aufmunterung! Noch einige Tritte und ich war am Ende und musste absteigen.

Nach etwas Erholung ging's weiter. Aber nicht allzu weit. Nach weiteren 10 Minuten - und dem sicheren Ende nahe - musste ich wieder absteigen. Irgendwann, nach über 30 Minuten und insgesamt zweimal Absteigen war es dann soweit, der Parkplatz am Frankenstein kam in Sicht. Kurz vor dem endgültigen Zusammenbruch und nur noch schwarz vor Augen sehend konnte ich gerade noch vom Rad steigen. Es war ganz klar: Dem Radfahren gehörte meine Zukunft, das war meine Bestimmung. Das hatte diese Erfahrung eindeutig zu Tage gefördert, ein wahres Naturtalent war ich.

Und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Ich fing an mehr oder weniger regelmäßig diesen meinen nunmehr Hausberg hoch zu radeln. Irgendwann einmal schaffte ich es ohne Pause. Man stelle sich das vor: 2,8km mit 8% ohne Pause. Angesichts dieser Leistung was lag denn näher als die Großglockner Hochalpenstraße (20km, 1800Hm, 12% im Schnitt) als realistisches Ziel ins Auge zu fassen. Nichts!

Nach dem ich einige Male "meinen" Frankenstein gefahren war, und sicher sein konnte, ohne Pause hoch zu radeln (die Zeit hatte sich bei 25 Minuten eingependelt) reifte der Gedanke in mir, Radfahren nun tatsächlich in den Mittelpunkt meiner sportlichen Aktivität zu stellen. Als erstes musste nun ein gescheites Radl her. Aber was für eins sollte es sein. Aus der Perspektive meines Leistungsniveaus und dessen was ich mir als sinnvolles Einsatzgebiet vorstellen konnte, kam ich zu folgende Anforderungen:

Grundsolide von der Qualität
Absolut zuverlässig auch für Radreisen mit Kindern
Belastbar (nur wegen des schweren Gepäcks natürlich)
Umfassender Einsatzbereich - 90% der Wege (ob befestigt oder nicht) mussten fahrbar sein.
Flottes Vorankommen musste möglich sein
Meinem puristischen Grundsatz musste genüge getan werden: keine technischen Spielereien, nur das was nötig ist, jedoch in bester Qualität

Nach umfassender Recherche im Internet stand fest: Es kann nur ein Reiserad von Velotraum sein. Und so ging's munter in den Fahrradladen nach Frankfurt, der als Velotraum Partner ausgewiesen war. Nach einer guten Beratung durch Herrn Stapel konnte ich am 24. Juni 2006 mein neues Velotraum CrossCroMo Ex mit XT upgrade in Empfang nehmen. Zwei Monate früher hatten wir unser neues Auto (Opel Zafira - ein Wahnsinnsfamilienauto, uneingeschränkt zu empfehlen) abgeholt. Der Moment der Fahrradübernahme war mit Abstand emotionaler! Und das bei einer Preisdifferenz von über 20.000€. Es konnte also nur das Richtige sein, was ich da tat.

Und so ging es dann mit mehr oder weniger regelmäßigen Ausfahren weiter. Am 4. Juli 2006 machte ich meine erste Fahrt zur Arbeit. Dies ist deswegen so bemerkenswert, da es 33km einfache Fahrt sind und selbst für eine Sportskanone wie mich kein Pappenstiel. Der Urlaub in Österreich wurde natürlich auch von dem Fahrrad begleitet, und hier kam zum ersten Mal richtig Begeisterung für das Bergfahren auf. Es war zwar nur kurze Teile auf Almwegen, doch deren Steigung lag meistens jenseits von 10%. Die Tatsache, dass ich die fahren konnte (wohlgemerkt nur für ein paar Kilometer, höchstens 5), verleitete mich dazu zum ersten mal lauthals und leichtsinnig zu verkünden, im nächsten Jahr "den Großglockner" zu fahren. So nun war's raus. Ich hatte aller Welt meinen Geisteszustand offenbart, die Klapsmühle war genau der richtige Ort für mich.

Nicht genug damit, gegenüber einem Arbeitskollegen (Bernd), der übers Laufen zum Sport gekommen war und mir über die Motivation die sein Ziel einen Marathon zu laufen erzählt hatte, äußerte ich auch entsprechend leichtsinnig, dass mein Ziel im Sommer 2007 die Großglockner Hochalpenstraße sei.

Es sollten noch 14 weitere Fahrten zur Arbeit in 2006 folgen. Nur ärgerlich, dass es die 16. nicht gegeben hat, um den Abteilungsrekord des Kollegen Achim zu übertreffen (was ich ihm großspurig angekündigt hatte). Jedoch wurden die Zeiten (sprich meine Kondition) immer besser.

Grund hierfür war, dass es ab Mitte Oktober einen kleinen Bruch in der Regelmäßigkeit meiner Trainingsfahrten gegeben hatte, dies geschuldet der Tatsache, dass ich zunehmend das Gefühlt hatte, die Akzeptanz bei meiner Familie ob des zeitlichen Aufwandes fürs Fahrradfahren zu verlieren.

So kam es, dass ich Ende des Jahres die paar Pfund, die ich vorher verloren hatte, mehr als wieder drauf gepackt hatte. Es kam wieder ein ganz stattlicher dreistelliger Betrag zusammen, den man eigentlich zu verteidigen hatte, hatte er ja viel Geld gekostet.

Oder man musste ihn mit aller Gewalt los werden, hatte ich doch nun viel Geld für ein Fahrrad ausgegeben und im Zustand der geistigen Umnachtung mein Ziel für 2007 hinausposaunt. Mein Gott, saß ich Ende 2006 nun in der Tinte!

Die Vorbereitung

Doch es gab keinen Weg zurück, ich musste mich wohl an meinen Aussagen messen lassen. Und so ging's am 01. Januar 2007 los. Ein halbes Jahr konsequente Vorbereitung, mit dem klaren Ziel im Sommerurlaub 2007 (Juli/August) einen der schwersten Alpenpässe mit dem Fahrrad zu bezwingen.

Was war notewendig um dieses Ziel zu erreichen: Eine möglichst gute Kondition und möglichst gutes und leichtes Material. Ich hatte wohl jeden Bericht über die Bezwingung dieses Passes gelesen, der im Internet zu finden war und wusste: jedes Gramm zählt. Also überlegte ich, wo denn die größten Einsparpotentiale zu finden waren: Schutzbleche, Gepäckträger, Lampe, Klingel (mein Fahrrad war ja komplett ausgestattet) konnten ich alles runter schmeißen - Gewichtsersparnis: ca. 2kg. Na immerhin! Durch Zufall kam ich drauf, mich mal von oben bis unten zu betrachten und siehe da, es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Da war doch mehr als nur die 2kg drin.

Es wurden 20. Die Vorbereitung verfolgte also konsequent 2 Ziele: Konditionsaufbau und Gewichtsreduktion. Hierfür wurden regelmäßige (tägliche) Trainingseinheiten aufgesetzt und die Ernährung komplett umgestellt und reduziert.

Von Januar bis März fuhr ich jeden Tag meine 30km auf dem Ergometer und wenn möglich (nicht zu kalt und naß) draußen auf den Frankenstein. Ende März fingen die Knie an verrückt zu spielen und ich musste erkennen, dass die Trainingsbelastung zu intensiv war. Also trainierte ich nur noch jeden zweiten Tag. Manch schweren Moment auf dem Ergometer konnte ich nur mit dem Gedanken an das große Ziel "Großglockner" überwinden.

Ich muss zu meiner Schande gestehen: Noch nie in meinem Leben habe ich ein Ziel so konsequent mit soviel Disziplin verfolgt!

Der außerordentlich warme April gab mir und meinem Frauchen die Möglichkeit, viel draußen zu trainieren. Eine Woche lang fuhren wir kreuz und quer, rauf und runter durch den Schönbuch. Es war eine herrliche Woche.

An den Wochenenden versuchte ich dann auch so viele Höhenmeter wie möglich zu sammeln und der Melibokus (der höchste Berg an der Bergstraße - 517m, 400hm) wurde zu meinem zweiten zu Hause. Ein tollen Nebeneffekt der Fahrerei, war die Tatsache, dass wir unsere nächste Umgebung von einer ganz anderen Seite kennerlernten und erst jetzt richtig erkannten, in was für einer traumhaften Umgebung wir eigentlich leben. Nicht nur aus Radfahrersicht, aber ganz besonders daraus.

So Mitte Ende Mai war ich dann in der Lage, 1000Hm und mehr am Stück zu fahren . Meine größte Tour (Frankstein, Kuralpe, Auerbach, Melibokus, Stettbachtal, Kuralpe, Nieder-Beerbach, Frankenstein) hat 1300Hm, die ich in 3,5Stunden fuhr. Mir war schon längere Zeit vorher klar geworden, dass ich kein schneller Bergfahrer mehr werde und wenn man mit über 40 mit diesem Sport beginnt, sollte man auch keinen falschen Ehrgeiz entwickeln. Man kann immer noch besser werden, mein Hauptziel jedoch war und ist: ankommen auf dem Rad!

Mit der Gewichtsreduktion war ich Mitte Juni noch nicht ganz zufrieden. Ich wollte schon bei ca. 25kg landen. Da hatte Frauchen die "tolle" Idee, doch eine Woche Kohlsuppendiät einzuschieben, damit sei eine Gewichtsreduktion in dem von mir gewünschten Rahmen problemlos möglich (natürlich von allen möglichen Bekannten und Verwandten bezeugt). Wieso ich mich auf das Spiel eingelassen habe, ohne im Internet mal nach Nebenwirkungen zu recherchieren, weiß ich bis heute nicht. Jedenfalls habe ich mich von dem Rückschlag nie mehr erholt, der damit erzielte Muskelabbau hat mich sehr zurückgeworfen. Touren von 1000Hm konnte ich danach nur noch unter größter Anstrengung fahren.

Ich war verzweifelt! Wie sollte das große Ziel noch erreicht werden? Man bedenke: 20 km mit ca. 12%, gut 2000Hm auf der Route die ich mir ausgesucht hatte. Mein Gott!

Über die ganze Zeit hinweg war es für mich eine unermessliche Hilfe, dass Frauchen, Gefallen an der Aktion gefunden hatte, beim Trainieren fleißig mitmachte und insgeheim dasselbe Ziel anvisierte. Es war uns nur nicht sehr oft möglich gemeinsame Ausfahrten zu unternehmen, da die Kinder ja auch einen Aufpasser brauchten, es sei denn Oma kam zu Besuch. Dann nutzten wir die Gelegenheiten und fuhren Richtung Frankenstein oder Melibokus. Und obwohl sie viel weniger Trainingskilometer in den Beinen hatte (geschweige denn Höhenmeter) konnte sie erstaunlich gut mithalten. Mir wurde klar: Mit ihrer Konstitution und meinem Trainingsaufwand - ich würde über den Großglockner fliegen!

Doch wir hatten das Problem, dass ihr Rad nicht unbedingt dazu geeignet war, solche Pässe zu fahren, zumal es offensichtlich nicht hundertprozentig passte. Des Weiteren sollte das Material auch möglichst leicht sein. Also fingen wir an zu überlegen, wie wir das Dilemma lösen konnten. Mir kam der Gedanke - auch getrieben von der Tatsache, dass ich durch meine zahlreichen Fahrten im Odenwald auf unbefestigten Wegen Gefallen am Mountainbiken entdeckt hatte - eben ein solches Mountainbike ins Auge zu fassen, dass von der Geometrie so ausgelegt ist, dass es als Plattform für uns beide nutzbar sei. Da wir die meiste Zeit eh alleine fahren mussten, könnten wir so ein Fahrrad beide sehr intensiv nutzen. Gedacht getan, die Internetrecherche (meine Lieblingsbeschäftigung mittlerweilen) führte uns zu einem Fahrradladen in unsere Nähe mit dem sympathischen Namen "baisikl". Über Robert (Arbeitskollege und erfahrener Alpencrosser) hatte ich erfahren, dass Ghost sehr gute Mountainbikes in allen Preisklassen anbietet und Baisikl hatte die im Programm.

Also nichts wie hin. Janek, der Chef, ist ein Original von einem Fahrradhändler. Seine Kernaussagen sind in der Regel richtig nur ist es manchmal schwer sie aus dem Vielen, was er drum herum erzählt, herauszuschälen. Am Anfang fiel es mir schwer, zielorientiert-strukturiert mit ihm zu parlieren, erst am Ende des Besuchs merkte ich, dass ich die Hälfte meiner Fragen vergessen hatte (beim nächsten mal hatte ich einen Zettel dabei).

Janek hatte in der Tat ein sensationelles Angebot für uns parat. Ein superleichtes Hardtail von Ghost, mit komplett XT Ausstattung. Nur die Federgabel war etwas unpassend. Also spezifizierten wir es durch und fuhren wieder weg mit der Abmachung Janek meldet sich bei uns, wenn nicht alles klar geht mit der Abholung eine Woche später. Hat er natürlich nicht getan und prompt war die von uns bestellte Federgabel noch nicht da. Irgendwie hat er uns mit seinem bubenhaften-charmanten Lächeln und seiner geschwätzigen Art jedoch schnell wieder rumgekriegt. Wie wir da so sprechen, sehe ich auf dem Montageständer einen wunderschönen "nackischen" Rahmen ohne Schriftzug, in toller Farbe. Auf mein Nachfragen sagt Janek, dass er sich aus den USA von einer kleinen Edelschmiede (Sunrise) Rahmen kommen lässt, die er dann zu individuellen Rädern aufbaut. Die könnte man auch noch individuell beschriften lassen, und auch in jeder RAL Farbe haben.

Als er dann noch die Aussage tätigte, dass er uns den zum selben Preis wie den Ghost Rahmen gibt und der unser Konzept einer gemeinsamen Plattform für Mann und Frau genauso unterstützt, waren wir die längste Zeit Ghost-Kunden gewesen.

Eine Woche vor Expeditionsstart (sprich Urlaub) hielten wir also unser wunderschönes Mountainbike von baisikl (jedoch ohne Beschriftung, da Janke es wieder versäumt hatte, uns anzurufen und wir somit den Termin beim Rahmenlackierer verpassten - aber was soll's man muss ihn einfach gern haben) in den Händen. Das Abenteuer konnte also beginnen!

Der Expeditionsstart

Am Samstag, den 25. Juli 2007 ging's los, wir starteten mit Stunden Verspätung und mit dem ganzen Hausrat + 2 Fahrräder im/am Auto Richtung Gasteiner Tal in Österreich. Es war kurz vor Mitternacht als wir dort ankamen.

Am darauffolgenden Sonntag startete ich meine erste Probefahrt. Wir hatten uns vorgenommen, eine Woche noch zu trainieren und in der zweiten Urlaubswoche den Angriff auf den Gipfel der Alpenstraße (Hochtor) zu wagen. Da es nur eine lockere Fahrt zum Eingewöhnen werden sollte, fuhr ich ohne große Vorbereitung (nicht mal Wasserflasche) Richtung Annenkaffee los. Die Strecke kannte ich schon vom Vorjahr, sie war ca. 2 km lang und hatte einige deftige Rampen mit jenseits von 12%. Und übrigens war sie ein Stück des Weges zur Rastötzenalm (1740m), die ich sowieso als ein Ziel meiner Trainingsfahrten ausgesucht hatte.

Und es ging erstaunlich gut. Ich war relativ schnell beim Annenkaffe und fuhr einfach weiter. Höhenmeter um Höhenmeter verging und ich fühlte mich wohl. Es war schon spät am Abend und auf 1470m musste ich umkehren, um noch bei Tageslicht die Abfahrt zu schaffen. Ich war begeistert. Einfach so mit links, die von Mountainbikern sehr geschätzte Strecke zur Rastötzenalm fast ganz geschafft zu haben - boah!

Am nächsten Tag war das Wetter schlecht, doch ich wollte es nun bis zur Alm durchziehen. Doch schon nach den ersten Pedalumdrehungen merkte ich, dass das eine furchtbare Fahrt werden würde. Ich war noch gar nicht beim Annenkaffe und die Herzfrequenzanzeige auf meinem HAC 4 pro spielte schon verrückt, der Schweiß rann in Strömen. Eine halbe Stunde später begann es zu regnen und der Wind kam mächtig auf. Was ein Glück, ich hatte einen guten Grund die Tour abzubrechen. Ich hätte es nie geschafft an diesem Tag. Und der Teufel weiß, wieso ich so schlecht drauf war.

Am Mittwoch war es dann wieder soweit - nächster Versuch. Es ging schwer, viel schwerer als an dem ersten Tag. Und es wollte ums Verrecken nicht regnen. Hätte nie geglaubt, dass ich mir beim Fahrradfahren jemals Regen wünschen würde. Aber eins hatte ich im letzten halben Jahr gelernt: Durchbeißen! Und so kam ich irgendwann auf der Alm an. Dabei war der größte Teil der Steigung der Strecke im zweistelligen Prozentbereich.

Ein paar Tage später fuhr Frauchen dieselbe Strecke. Ich hatte ihr noch auf den Weg gegeben, soweit hochzufahren, wie es eben geht (bei ihrem Trainingsniveau), ich würde schon auf die Kinder aufpassen. Ich konnte es nicht glauben, als ich eine SMS mit einem Gruß von der Rastötzenalm bekam. Verdammte Hacke, da quält man sich monatelang, nur um dann mit Ach und Krach auf die Alm zu kommen und die Schnecke fährt das so locker runter. Aber es hat mich trotzdem sehr gefreut- und bestätigt, dass sie wohl in der Tat ein Naturtalent ist. Und was gibt es letztendlich Schöneres als wenn sich zwei Partner die Begeisterung für ein Hobby teilen können!

Am darauffolgenden Sonntag hatte ich die Generalprobe geplant. Fahrt auf den 2200m hohen Stubnerkogel. Das Wetter war nicht gut und meine Verfassung auch nicht. Ich war noch nicht gut losgefahren, da raste mein Puls schon. Na ja zweit Tassen starker Kaffee zum Frühstück ist wohl auch nicht die beste Mitgift...verflucht sei er!

Im Angertal ziemlich kaputt angekommen (nach 300 Höhenmeter) musste ich meinen Plan vom Stubner begraben und nach Alternativen suchen. Ach ja die Schlossalm konnte ich von dort noch in Angriff nehmen, die hatte leider nur 2050m Höhe. Aber irgendetwas musste ich ja fahren und die Aussicht, mit dem Fahrrad den faulen Touristen, die mit der Seilbahn oben ankamen, vor der Nase rumzufahren, war auch nicht schlecht.

So kam ich zur Bergstation "Kleine Scharte" und hatte dabei 1200hm gefahren. Nicht schlecht war doch der Weg teilweise sehr steil (stellenweise 16%) und schlecht. Soweit die geglückte Generalprobe wäre da nicht die Abfahrt gewesen. Auf 1600m war plötzlich die Luft aus meinem Vorderreifen raus: Ventil ausgerissen. Und natürlich hatte ich einen Ersatzreifen dabei, jedoch keine Pumpe. Also machte ich mich munter, das Fahrrad schiebend, auf den Weg zur Mittelstation der Schlossalmbahn. Dieser Abstieg führt jedoch zu einem blöden Muskelkater, den ich drei Tage nicht loswerden sollte. So ein Mist - wieder nur eingeschränkt trainingsfähig.

Die Gipfelsturm

Die Wetterprognose für die darauffolgende Woche grenzte die Tage für den Gipfelsturm auf Mittwoch und Donnerstag ein. An allen anderen Tagen war Regen angesagt.

Nach meiner verunglückten Abfahrt von der Schlossalm am Sonntag, wagte ich mich erst am Dienstag wieder aufs Rad. Es war kein Gefühl das mich zuversichtlich sein lassen wollte. Also entschieden wir, das große Wagnis am Donnerstag anzugehen. Am Mittwoch machten wir eine tolle Wanderung zur Entrischen Kirche (eine Höhle im Gasteiner Tal) und ich fühlte mich sehr wohl beim Aufstieg. Der Donnerstag konnte kommen.

Pünktlich um 6:45 stand ich auf. Die Verdauungsprobleme, die mich schon seit dem Vortag verfolgten, machten mir mehr Sorgen als alles andere. Die Gedanken um den sich nicht einstellen wollenden Stuhlgang ließen keinen Raum für Gedanken an ein Scheitern der Mission. Wahrscheinlich ein Glück. Um kurz nach acht saßen wir im Auto Richtung Großglockner, das "Janek"-Bike hinten draufgeschnallt, die Sachen gepackt. Ein Jahr davor, beim Kauf meiner Regenjacke in Darmstadt hatte mir der Verkäufer - ein Österreicher (by the way was verschlägt einen Österreicher nach Darmstadt? Das kann doch nur `ne Frau sein oder der Mann hat ein ernstes Problem. Und dem hab ich was abgekauft?!) - gesagt, dass es oben kalt wird, die Luft dünn und und und. Folglich sah meine Packliste wie folgt aus:

Eine lange dünne Hose
Ein Fleecepulli
Besagte Regenjacke
Ein Fahrradschirt zum Wechseln

Die Verpflegungsliste umfasste:

Zwei Falschen Wasser (750ml) isotonisch aufgewertet mit "Optiform" von Aldi gemäß dem über hundertjährigen Motto der Tour de France: "Ohne Doping läuft nichts"
Drei Müsliriegel von Aldi (davon nur zwei gebraucht)
Zwei Bananen
Ein Apfel
Ein Brötchen (zum Glück, der Hunger hat mich unterwegs echt gepackt)
Eine Packung Manner-Waffeln (mjam)

Angesichts der nicht glatt gelaufenen Vorbereitung in der Vorwoche war ich sehr unschlüssig wo ich die Auffahrt beginnen sollte. Fast alle Beschreibungen der Strecke, die ich bis dahin gelesen hatte, gaben Fusch a. d. Großglocknerstraße als Startort an, einige wenige die Mautstation Ferleiten, wo auch die Zeitnahme erfolgt (für die, die das Ticket ziehen). Erst sagte ich, ich fahre von Ferleiten und spare mir die 300hm von Fusch. Aber das Gefühl nicht alles gemacht zu haben, wurde ich die ganze Zeit nicht los. In Fusch angekommen hielten wir noch mal Kriegsrat. Frauchen meinte, bevor ich danach mit einem unguten Gefühl durch die Gegend laufe, sollte ich doch keine halben Sachen machen. So geschah es dann auch. Ich schnallte den Drahtesel in Fusch auf 805m Seehöhe ab. Und musste auf 2505m hinauf!

Um 9:05 startete das Unternehmen "Großglockner Hochalpenstraße" mit dem Ziel die Passhöhe am Hochtor. In den letzten Monaten hatte ich ein Gefühl dafür entwickelt, den weiteren Verlauf einer Tour schon nach den ersten Metern einschätzen zu können, ob's leicht von der Hand geht oder ob es ne Quälerei wird. Just an diesem Morgen fühlte ich mich nicht schlecht aber auch nicht extrem gut. Ich war verunsichert.

Der erste Abschnitt bis zur Mautstelle Ferleiten ist nicht zu unterschätzen, es hat durchaus auch Steigungen von über 8%. Ich ließ mir Zeit zum Warmwerden und war so gegen 9:35 auf dem Parkplatz vor der Mautstation. Einige Weicheier waren wirklich so schamlos, erst hier ihre Fahrräder vom Auto zu schnallen. Ich würdigte sie keines Blickes. Die Familie bereitete mir einen enthusiastischen Empfang, als ob ich denn schon Glocknerkönig wäre. Dabei war erst der Prolog absolviert. Ich füllte meine Wasserflasche wieder auf und pünktlich um 10:00 zog ich das Ticket zur Zeitnahme.

Dies ist ein sehr schöner Service den die Betreiber anbieten. Das Ticket wird in ein Terminal am Fuscher Törl (2428m) wieder eingesteckt und man erhält ein neues mit der genauen Zeit. Mit diesem kann man sich dann, wieder an der Station angekommen, eine Urkunde ausdrucken lassen und offiziell den Titel "Großglockner-König" tragen (was ich natürlich getan habe).

Gleich nach dem Passieren der Zeitnahmestation ging's richtig in die Vollen. Ein Verkehrsschild voll zur Motivation der radelnden Zeitgenossen aufgestellt, zeigt einem sofort wo's lang geht: 12%. Na ja so ganz stimmt das dann auch wieder nicht, mein Ciclomaster HAC 4 pro zeigte immer ein bisschen weniger an. Aber zur Statistik kommen wir später. Und ein Trost war es mir wirklich nicht.

Schon auf den ersten Metern dieses Teilstücks musste ich mich daran gewöhnen, ständig von anderen Radlern überholt zu werden. Ich fuhr wirklich sehr langsam hatte mir aber auch fest vorgenommen, mich durch nichts und niemanden verrückt machen zu lassen. Sollen die doch einfach ziehen, die Raser, ich kann sie eh nicht leiden.

Nicht zu reden von der Blechlawine die nicht enden wollend an einem bis nach oben hin vorbei zieht. Wenn man die vielen Autos sieht, die sich tag täglich da hinauf quälen, kann man die Betreiber ob der guten Geschäftsidee nur beglückwünschen.

Die wenigen Lücken zwischen den Autos und Bussen wurden "glücklicherweise" von chromblitzenden, einen Höllenlärm veranstaltenden Motorrädern gefüllt - man hätte sich ja sonst zu einsam gefühlt in der tollen Bergwelt.

Der einzige Trost dabei ist - es klingt verrückt - die heftige konstante Steigung die man die ganze Zeit zu bewältigen hat. Denn aufgrund der andauernden Anstrengung ist man so mit sich selbst beschäftigt, dass man die Umgebung nicht mehr so wahrnimmt. Sonst wäre es nicht zum Aushalten.

14 Kehren sind bis zum Fuscher Törl zu bewältigen, 17 bis zum Hochtor. Die erste kommt ca. 3 km nach der Mautstelle und bei jeder Kehre ist auch eine Angabe der Höhe. Die Höhenanzeige meines Fahrradcomputers war übrigens die wichtigste überhaupt, sie sagte mir immer am besten, wo ich gerade "stehe" (viel schneller war ich ja auch nicht). Kurz vor der ersten beschlich mich ein kleines Gefühl der Schwäche. Ich hatte mir vorgenommen irgendwo bei 1700m eine Pause einzulegen. Doch nun musste ich reagieren. Schnell zückte ich eine Banane aus der Seitentasche meines Rucksacks. Und in der Tat einige Minuten später kam das Puddinggefühl in die Beine, dass ich bereits im Odenwald fürchten gelernt hatte. Ich begann am Erfolg der Mission zu zweifeln.

Wie ein Wink des Himmels hörte ich plötzlich etwas zu Boden fallen. Es war ein Müsliriegel, der wohl beim Herausziehen der Banane nach oben gerutscht war und nun am Boden lag. Sofort verschlang ich ihn und fuhr dabei langsam weiter. Das Schwächegefühl wurde nicht schlimmer sonder verschwand nach einiger Zeit. Ich atmete auf.

So fuhr ich Meter um Meter, Kehre um Kehre, schwer angestrengt doch rhythmisch. Bei 1900m war es dann soweit, eine Pause musste her. Das Brötchen und ein paar Waffeln mussten dran glauben. Und natürlich auch mein Wasser. Plötzlich hielt ein sympathischer junger Mann neben mir und sagte mir in seinem anfangs schwer verständlichen österreichischen Dialekt: "Nächstes mal fahren wir zusammen, wir haben anscheinend das gleiche Tempo, ich hab dich jetzt schon eine Weile im Blick" (das hast Du doch gesagt Gerhard oder?). Gerhard gefiel mir auf Anhieb. Wir wechselten noch ein paar Worte und verabredeten uns für oben. Er fuhr weiter und ich verschlang meine letzten Bissen.

Weiter ging's. Irgendwie kam ich nach der Pause nicht mehr so in Tritt. Es wurde eine ziemlich üble Quälerei ab da. Das Wetter war gut die Kulisse großartig nur die Schinderei wollte kein Ende nehmen. Auf 2200m musste ich noch einmal kurz stehen bleiben und die Beine ausschütteln. Das Zwischenziel "Fuscher Törl" hatte ich nun schon seit einiger Zeit vor Augen, doch es waren noch einige Kehren zu bezwingen. Nach ca. 3 Minuten konnte ich weiter fahren. Wieder konnte ich Gerhard ca. 200m vor mir sehen. Wir fuhren wirklich das gleiche Tempo, ich kam nicht näher und er nicht weg.

Irgendwann, nach schweren Minuten, getrieben nur noch vom eisernen Willen es zu schaffen, kam ich an die Abzweigung zur Edelweißspitze (2571m). Von hier war es nur noch eine gerade Rampe zum Törl und der Zeitnahme. Irgendwann war ich oben und konnte mit zittriger Hand mein Ticket einschieben. Meine inoffizielle nachrangige Zielsetzung war gewesen unter 3 Stunden zu bleiben. Was würde die Zeitmessung nun ergeben? 2:44:59. Miserable Zeit aber das war nun wirklich nicht der Rede wert.

Plötzlich war Gerhard hinter mir. Er war an der Abzweigung Richtung Edelweißspitze gefahren, hatte mich gesehen, dass ich in eine andere Richtung fuhr und war dann hinterher geradelt. Die Edelweißspitze ist mit Sicherheit ein lohnenswertes Ziel, da man von dort aus die beste Postkartensicht hatte, doch die hebe ich mir für ein anderes mal auf, ich hatte ja noch die Strecke zum Hochtor - der eigentlichen Passhöhe - und wieder zurück vor mir.

Die Baumeister der Straße haben sich für die Radfahrer nämlich was ganz Gemeines einfallen lassen. Nach dem Törl geht es erst mal wieder runter auf 2275m, um dann in gewohnter Weise (also mit über 10%) auf 2505m wieder anzusteigen. Also die müsste man mal nach so einem Aufstieg zwischen die Finger kriegen...

Komischerweise wird in allen Berichten, die ich von und zum Radfahren auf dieser Passstraße gelesen habe, eine falsche Angabe zu den zu fahrenden Höhenmetern gemacht. Genau diese gemeine Delle wird in den Berechnungen nicht angegeben. Es rechnet sich auch leichter:

Fusch: 805m
Hochtor: 2505m
Mann ist das einfach, gibt das doch genau 1700. Und wo bitteschön bleiben die Höhenmeter die man vom Fuscher Törl erstmals verliert? Die mir die letzte Kraft geraubt haben?
Fusch: 805m
Fuscher Törl: 2448m
Zwischen-Ergebnis: 1643m
Fuscher Maich: 2275m
Hochtor:2505m
Zwischenergebnis: 230m
Endergebnis: 1643m + 230m = 1873m

Wir beschlossen mit Gerhard zusammen zum Hochtor zu fahren. Er wollte dann weiter runter über Heiligenblut nach Lienz weiterfahren, ich musste wieder zurück nach Ferleiten, wo die Lieben warteten. Verdammt, also noch ein Steigung zurück zum Törl. Die Abfahrt Richtung Hochtor schmerze fast noch mehr wie die Auffahrt. Es wurden verdammt harte Höhenmeter die letzten. Mit buchstäblich letzter Kraft kam ich am Hochtor an, Gerhard hatte ich vorher ziehen lassen müssen. Er wartet netterweise auf mich, so konnte ich ein Bild von mir kriegen - am Hochtor mit Radl.

Nach einer kurzen Pause tauschten wir die email Adressen aus (nach dem ein holländischer Tourist es abgelehnt hatte uns einen Kulli zu geben und somit wieder jedes Vorurteil bestätigte) und verabschiedeten uns. Ich machte mich auf den Weg zurück zum Törl, was bedeutete, noch einmal 153 Höhenmeter zu erklimmen, die ich eine halbe Stunde vorher leichtfertig aufgegeben hatte. Nur der Gedanke, dass es definitiv die letzten an dem Tag sein würden und die bevorstehende rasante Abfahrt ließen mich nicht absteigen. Ich kam wieder am Törl an ohne auch nur einen Meter geschoben zu haben. Die 2000 gefahrenen Höhenmeter waren voll!

Nach einer kurzen Genusspause und Umziehen/Verpacken in trockene Kleider stürzte ich mich in die Abfahrt. Doch wieder waren die Autos im Wege - diesmal viel zu langsam. Des weiteren wurde meine Abfahrt von einem Unfall auf der Strecke unterbrochen, den ich nicht zu sehen bekam, jedoch von einem Fahrzeug mit ausgestreckter roten Kelle zum Anhalten gezwungen wurde (nachdem ich daran vorbeigeschossen war, ohne die Kelle zu sehen, doch das wilde Geschrei der Insassen war dann nicht mehr zu ignorieren). Also legte ich eine Vollbremsung hin und fuhr für ca. 5 Minuten im Schritttempo hinter dem Wagen her. Über uns stieg der Rettungshubschrauber hoch. Äh, also doch etwas vorsichtiger in die Abfahrt gehen. So schnell kann der nicht wieder hier sein.

Um kurz vor 15:00 war ich wieder in Ferleiten am Auto. Wir verbrachten noch eine halbe Stunde im Spielpark und machten uns dann auf den Heimweg zur besten Pizza in der Gegend - bei Da Dino in Hofgastein.

Die hatte ich mir nun wirklich verdient!

Gipfelsturm, der Zweite

Eins stand natürlich noch aus. Frauchen hatte auch trainiert, die Hochalpenstraße war vielleicht nicht so eine fixe Idee wie bei mir, jedoch eine tolle Herausforderung allemal. Leider hatte sie in ihrer Vorbereitung den einen oder Knacks mitgenommen und war somit nicht so konsequent bei der Sache gewesen. Das nährte Ihre Zweifel, ob das denn noch zu packen sei und sie war ganz oft dabei, die Flinte ins Korn zu werfen.

Ich war immer überzeugt, dass es bei ihr reichen würde, ihre Veranlagungen waren einfach besser als bei mir. Unterstützung erhofften wir uns natürlich auch von dem neuen und leichten Mountainbike, dass wir unter anderem auch aus dieser Warte heraus gekauft hatten.

Nun hatte ich ja das Gelände schon einmal gecheckt. Nachdem sie bereits zum zweitenmal den schweren Weg zur Rastötzenalm gemeistert hatte, bestand für mich kein Zweifel mehr: Die Großglocknerstraße wird zum zweiten mal in Angriff genommen. Eher hatte ich Zweifel daran, ob ich dieser Herausforderung innerhalb von nur 5-6 Tagen gewachsen war.

Also nahm ich meine ganze Überredungskunst in die Hand und wir einigten uns, zu versuchen die Kinder in guter Obhut zu lassen und den Angriff zu wagen. Wieder war es die Wetterprognose, die uns den Termin vorgab.

Autor: Gottfried D. Orendi
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