Die Wirtschaftskrise - Klare Gedanken
Erklärungsversuche für die derzeitige Wirtschaftkrise gibt es zuhauf. Experten und Nichtexperten überschlagen sich mit ihren Meinungen und Analysen und doch weiß es keiner ganz genau. Geschweige denn das Aufzeigen eines Weges aus derselben.
Einige sehr klare, erfrischende Gedanken hat der am 17. Juni 2009 verstorbene Ralf Dahrendof zu dem Thema geäussert. Und das in einer einfachen direkten Sprache, die jeder verstehen kann. Richtig lohnend - wie wir finden -, seine Ausführungen zu möglichen Ursachen und Folgen der Krise.
Einige Grundgedanken aus diesem Artikel in der Zusammenfassung
- Das Verhalten der in der Krise Handelnden wird duch verhaltensprägende Leitukulturen, von ihrer Einstellung zu Wirtschaft und Gesellschaft bestimmt. Dies gilt auch für Unternehmer wie für Verbraucher- Die Krise ist aufgrund eines grundelegenden Mentailitätswandels erst möglich geworden und die Krise wird ihrerseits ebenfalls zu einem Wandel dieser führen.
- Der Weg des bisherigen Wandels lässt sich als Weg vom Spar- zum Pumpkapitalismus beschreiben
- Beim Sparkapitalismus werden die Früchte der Arbeit nicht unmittelbar genosssen, unmittelbare Befriedigung findet nicht statt. Es gelten die Lebensmaximen Arbeiten und Sparen.
- Hier hat ein Mentalitätswandel, eine Erosion der protestantischen Ethik hin zum Konsum stattgefunden
- Der Kapitalismus beinhlatet eine paradoxon: Auf Seiten der Produktion gelten Fleiß, Ordnung, Verzicht doch der Antrieb zur Produktion ist der Konsum